Wenn ein Katzensitter unvermeidbar wird
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden – ein Katzensitter muss her. Die Nachbarn sind schon „ausgereizt“, die Eltern diesmal selbst im Urlaub und die Schwester auf Geschäftsreise. Zack, Problem.
Klar, in Kleinanzeigen bieten 13-jährige Mädels ihr Katzensitting fast kostenlos an. Klingt erstmal süß und verlockend – aber wer Katzen hat, weiß: da lauern einige Fallen.
Hat das Kind überhaupt Erfahrung mit Katzen oder will es nur kuscheln?
Wie zuverlässig ist das Mädchen? Freibad oder Katze füttern?
Wer haftet, wenn die Ming-Vase fällt?
Also schaut man schnell eine Kategorie höher. Nur aufs Alter sollte man sich aber nicht verlassen.

Nächster Gedanke: die Katzenpension
Als Alternative kommt vielen die Katzenpension in den Sinn. Aber mal ehrlich: gefällt es einer Katze überhaupt, in einer fremden Umgebung zu sein – vielleicht noch mit anderen, fremden Katzen zusammen?
Ich habe in 13 Jahren viele Rückmeldungen von meinen Kunden gehört. Ganz oft hieß es: den Katzen ging es nach einem Pension-Aufenthalt nicht gut. Das lag nicht an den Pensionen selbst – sondern daran, dass Katzen standorttreu sind.
Sie lieben ihr eigenes Königreich. Besuch darf gerne mal kurz füttern und das Katzenklo sauber machen – aber danach bitte wieder verschwinden. Natürlich gibt es auch Schmusetiger, die sich freuen, wenn ein Mensch bleibt und krault. Aber entgegen der Erwartungen vieler Besitzer wollen die meisten Katzen schlicht ihre Ruhe im eigenen Revier.
Manche Katzen reagieren schon empfindlich, wenn man Möbel umstellt. Da liegt der Verdacht nahe, dass sie einen kompletten Ortswechsel erst recht doof finden. Und ja: das stimmt.
Natürlich gibt es Ausnahmen: Katzen, die in einer Pension super zurechtkommen. Herzlichen Glückwunsch – an dieser Stelle bin ich (fast) überflüssig. Es sei denn, die Pension ist mal wieder ausgebucht. 😉
Katzenpension vs. mobile Katzenbetreuung im Vergleich
Damit du die Unterschiede leichter siehst, hier eine Übersicht:
Merkmal | Katzenpension ✘ | Mobile Katzenbetreuung ✔︎ |
---|---|---|
Umgebung | Fremde Gerüche, fremde Katzen, Ortswechsel ✘ | Katze bleibt zuhause, gewohntes Revier ✔︎ |
Stresslevel | Häufig hoch (Transport, andere Tiere) ✘ | Deutlich geringer ✔︎ |
Futter | Oft fremd oder Standardfutter ✘ | Eigenes gewohntes Futter ✔︎ |
Betreuungspersonen | Wechselnde Mitarbeiter möglich ✘ | Eine oder zwei feste Katzensitter ✔︎ |
Krankheiten | Höheres Risiko durch Kontakt ✘ | Geringes Risiko, da kein Fremdkontakt ✔︎ |
Zusatzservice | Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft möglich ✘ | Briefkasten, Pflanzen, Haus im Blick ✔︎ |
Nachteile | Ausgebucht zu Stoßzeiten, Umgebungsstress ✘ | Vertrauen nötig, keine 24/7-Anwesenheit ✔︎ |

Katzenpension: Vor- und Nachteile
Vorteile:
• evtl. Rund-um-die-Uhr-Ansprechpartner vor Ort
• Feste Abläufe, Routine
• Kein Fremder in der eigenen Wohnung
Nachteile:
• Fremde Umgebung und fremde Katzen
• Stress durch Transport und Ortswechsel
• Höheres Risiko für Krankheiten
• Häufig ausgebucht zu Ferienzeiten
Mobile Katzenbetreuung: Vor- und Nachteile
Vorteile:
• Katze bleibt in der gewohnten Umgebung
• Eigenes Futter, gewohnte Rituale
• Eine feste Betreuungsperson
• Flexible Zeiten + Housekeeping (Briefkasten, Pflanzen, Jalousien)
• Kein Dankbarkeits-Schuldenkonto bei Nachbarn
Nachteile:
• Man muss Vertrauen schenken, wenn jemand die Wohnung betritt
• Keine 24/7-Betreuung

Wie läuft meine Betreuung konkret ab?
Am einfachsten: du liest dir kurz die Infoseite durch. Danach schreibst du mir über das Bewerbungsformular:
• gewünschter Betreuungszeitraum (erstes & letztes Datum)
• wie oft pro Tag ich kommen soll (1× täglich reicht meist, manchmal 2–3× besser)
• Infos zu deinen Katzen (Anzahl, Rasse, Charakter, Besonderheiten)
Daraufhin bekommst du von mir ein schriftliches Angebot mit allen Unterlagen. Du schaust es dir in Ruhe an, und wenn es passt, bestätigst du zeitnah – so kann ich dich einplanen.

Warum solltest du mich buchen?
• Ich biete Katzensitting seit 2013 an.
• Von Beginn an: einwandfreies Führungszeugnis.
• Inzwischen: viele positive Rezensionen zufriedener Kunden.
• Das Ganze ist mein Hauptjob – Tierbetreuung ist für mich kein Nebenbei-Hobby.
Mein Tipp: Buche erstmal ein paar Testtage (z. B. 3). Das ist überschaubar, du bekommst ein Gefühl für die Betreuung – und danach kannst du völlig entspannt auch mal drei Wochen Urlaub buchen. Ja, das klappt super, je nach Katze. Ich habe schon bis zu drei Wochen am Stück drei Katzen betreut – und alles lief absolut reibungslos.
Wie lange bleibe ich bei den Katzen?
Eine der häufigsten Fragen: „Wie lange bleibst du denn bei den Katzen?“
Mir ist wichtig, dass keine falschen Erwartungen entstehen: So lange wie es nötig ist.
Das klingt für manche erstmal nach „zu kurz“ – denn viele stellen sich vor, dass ich eine Stunde lang mit der Katze spiele oder auf der Couch sitze. Die Realität sieht meistens anders aus:
Die allermeisten Katzen wollen gar keine stundenlange Bespaßung. Manche lassen sich nicht einmal blicken, wenn ich komme. Sie haben schlicht kein Interesse an mir, solange das Wichtigste erledigt ist: Futter, frisches Wasser, sauberes Katzenklo. Danach ziehen sie sich in ihre Lieblingsplätze zurück – und sind glücklich, wenn Ruhe herrscht.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Es gibt Katzen, die wirklich Kontakt suchen und auch mal eine Streicheleinheit oder ein kleines Spiel wollen. Das mache ich dann selbstverständlich mit – aber nur, wenn die Katze das möchte. Denn Katzen zwingen kann man nicht, und ich will ihnen keinen Stress machen – sie sollen mir vertrauen.
Wichtig ist mir dabei: Die Tiere sind gut versorgt, die Wohnung ist in Ordnung, und der Besitzer kommt nach Hause zu gesunden, entspannten Katzen. Genau das ist mein Anspruch. Der Aufenthalt richtet sich immer nach der Katze – nicht nach einer Uhrzeit.
Wie läuft die Schlüsselübergabe?
Auch das wird oft gefragt: „Wie machen wir das mit dem Schlüssel?“ – ganz unkompliziert.
Am liebsten hole ich den Schlüssel persönlich ab. So können wir uns kennenlernen, du kannst mir alles in Ruhe zeigen, und ich sehe gleich, worauf ich achten muss. Alternativ kannst du den Schlüssel aber auch bei mir einwerfen oder abgeben – je nachdem, was für dich einfacher ist.
Nach der Betreuung bekommst du den Schlüssel selbstverständlich wieder zurück, so wie wir es vorher absprechen. Für dich soll der Ablauf so einfach wie möglich sein – ohne Stress, ohne Umwege.

Ist die Katze danach beleidigt?
Viele Besitzer sind nach der Rückkehr überzeugt: die Katze sei „beleidigt“. Meist steckt aber nur das eigene schlechte Gewissen dahinter.
Meine Erfahrung: Katzen haben Emotionen, aber eben nicht die menschlichen. „Beleidigt sein“ gehört nicht dazu. Für die Katze zählt:
• Bekannte Umgebung
• Gewohntes Futter
• Freier Zugang zu Lieblingsplätzen
Ob der Mensch nun Müller, Meier oder ich heiße – das ist ihr ziemlich egal. Hauptsache, alles läuft so wie immer.
Fazit: Was ist besser für deine Katze?
Wie bei allem im Leben gibt es Vor- und Nachteile.
• Eine Katzenpension kann für manche Katzen funktionieren – oder wenn schlicht kein Katzensitter verfügbar ist.
• Für die meisten Katzen ist mobile Betreuung zuhause deutlich stressärmer, praktischer und persönlicher.
Mein Tipp als Profi: Wenn du die Wahl hast, teste zuerst die mobile Betreuung. Für viele Katzen ist es die angenehmste Lösung – und du kannst entspannt verreisen, ohne schlechtes Gewissen.